Nachhaltigkeit

Der Interkantonale Rückversicherungsverband (IRV) achtet konsequent darauf, dass sein Vermögen sowohl rentabel als auch in Einklang mit der Umwelt und der Gesellschaft angelegt wird. Lösungen im Bereich ESG (Environmental, Social, Governance) erlauben es dem IRV, Anlageentscheidungen mit seinen Werten abzustimmen. Damit treibt er positive Veränderungen für die Welt voran, ohne die Rendite zu vernachlässigen.

IRV-Nachhaltigkeitsansatz

Der Grundsatz des IRV-Nachhaltigkeitsansatzes ist im Anlagereglement festgehalten und dadurch integraler Bestandteil des Anlageprozesses. Damit möglichst alle Anlageklassen berücksichtigt werden können, ist der Nachhaltigkeitsansatz ganzheitlich gefasst und folgt möglichst objektiven Kriterien wie beispielsweise Transparenz sowie Nachvollziehbarkeit. Der Geschäftsbereich Finanzen berichtet dem Verwaltungsrat IRV regelmässig über die Aktivitäten und Fortschritte im Bereich der nachhaltigen Kapitalanlagen, insbesondere was die Wertschriften betrifft. Die Immobilien-Direktanlagen werden erst im Rahmen von Neubau- oder Sanierungsprojekten berücksichtigt.

ESG Berichterstattung per 31.12.2023

Die Berichterstattung orientiert sich an dem Nachhaltigkeits-Rating von MSCI.

Der Anteil von 45% am gesamten Portfolio an nicht bewerteten Anlagen scheint auf den ersten Blick hoch. Er wird hauptsächlich begründet, dass für etliche Anlagekategorien, wie beispielsweise «direkt gehaltene Liegenschaften» oder «Liquidität», ein MSCI ESG-Rating heute noch gar nicht existiert. Aus diesem Grund wird der zweite ESG Stamp, der nur Aktien und Anleihen beinhaltet, gezeigt.

Die Umsetzung der ESG-Kriterien im Portfolio wurde im Jahr 2023 weitergeführt. In der Betrachtung über das ganze Jahr 2023 fällt die Rückstufung im 2. Quartal auf ein ESG-Score von A auf. Diese wurde nicht durch eine Veränderung im Portfolio ausgelöst, sondern durch die Methodik Änderung beim MSCI ESG Rating, von welcher alle Anleger in etwa gleichem Masse betroffen waren. 

Die durchschnittliche Kohlenstoffintensität der Aktien- und Obligationen Anlagen (in Tonnen CO2-Äquivalent pro Mio. USD Umsatz) hat sich im Laufe des Jahres auf 120 Tonnen reduziert (Vorjahr 135 Tonnen) und wird gemäss MSCI als moderat eingestuft.

Per 31.12.2023 fallen total 14 Positionen im Umfang von 1.1 % des Vermögens (Vorjahr 1.1 %) unter die Ausschlusskriterien. Bei neun Positionen ist das Ausschlusskriterium «Alkohol» betroffen, bei vier Positionen ist es «Atomkraft» und eine Position «Kohlekraftwerke». Alle diese Positionen betreffen Kollektivanlagen, deren Portfoliomanager bestrebt sind, nicht ESG-konforme Titel in ihren Anlagegefässen zu identifizieren und zu ersetzen.